ein morgen

schaut in die Augen. wie viele schwarze Punkte und Fäden darin schwimmen. wie viele Adern durchdringen. wie der blonde Ansatz durchkommt. wie hässlich - ohne all diese Farbe und schönmacher. Krank, natürlich schön? im Film, im Traum, andere. so kommt Farbe ins leben.
braun, statt blonder Haare
schwarz, statt hellster Wimpern
diese roten Punkte und Narben verdecken mit dem billig Puder und dem schlechten make-up der Schwester. schließlich müssen auch noch die tiefen Augenringe verschwinden.
fahr mit den Fingern übers Gesicht. wie viele Beulen, Kratzer, Verletzungen.
der ganze Körper, voller Narben und Blut.  abzählen, an die Geschichten denken. manche selbst hinzugefügt und manche einfach selbst nie heilen lassen.
wenn das innere nicht heilt, warum sollte es dann auch das äußere tun?
jede einzelne Bewegung tun weh, verkrummt laufen um keine schmerzen zu fühlen.
doch der Sport tut gut und bringt kleine Rettungsringe bald zu schwimm Muskeln oder so.
Ziel: wohlfühlen in der eigenen Haut, mal wieder
darauf wird gearbeitet, also so nebenbei

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ich beiß auf meine Lippen wenn ich dich seh. denk an dich & unsere zeit.
was wir alles schon überstanden haben. wie du dich mir, als verschlossener mensch geöffnet hat und andersrum. wie ich dich weinen sah und deine arme mit Schutz gaben. wie ich abends noch zu dir gelaufen bin und immer mit diesen kribbeln in dein Zimmer getreten bin. wie immer, war so viel.
der Laptop mit den vielen Chatfenstern, dieser leder-wipp-stuhl.  der Geruch,  unsere Gespräche, Stille,  deinen Herzschlag spüren und die Welt anhalten. wie immer, war ich gerne da.
... es gibt eine endlos Geschichte. "mensch, wir wären ein süßes Paar gewesen"

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